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Palmöl und Westafrika

Mich beschäftigten verschiedene Themen im Herbst. Irgendwann haben wir den Film gesehen über Bruno Manser.

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Es ging um die Rodung des Regenwaldes und die Vertreibung der indigenen Völker, um Palmöl anzubauen.

Wir verbrauchen in der westlichen Welt sehr viel davon. Wie kann ich mich einbringen? Wie den Kampf gegen die Abholzung des Regenwaldes unterstützen?

Angefangen habe ich damit NUTELLA nicht mehr zu essen, dieses Produkt zu boykottieren. Das ist mir schwer gefallen, da ich fast süchtig nach diesem Zeug bin. Ich bin dann auf folgende Webseiten gelandet: Rettet den Regenwald und Oro verde und habe dort gute weiter führende Informationen gefunden.


Ich möchte dranbleiben, obwohl es nicht so einfach ist nicht bequem zu werden und zu bleiben.


Vor einigen Monaten habe ich mir eine Massagesesselauflage bestellt (was total chaotisch gelaufen ist, aber besser vergesse ich das). Auf jeden Fall liegt diese jetzt in meinem Meditationszimmer auf einem uralten stilvollen Sessel, der dabei seinen Stil verloren hat.


Ich ziehe mich dahin zurück, wenn ich Zeit habe und während ich mir ein Buch nehme und Zeit habe zu lesen, lasse ich meinen Rücken und Nacken massieren.


Zuerst habe ich zwei Hörbücher von einem Sierra Leonier gehört, der als Kindersoldat den Bürgerkrieg in seinem Land erleben musste: Ishmael Beah. Er wurde UNICEF-Advokat und ist nun Schriftsteller. In seinem zweiten Buch (Roman) schreibt er über einen Konzern, der sein Land und seine Menschen brutal ausbeutet, nachdem sie in Sierra Leone endlich nach dem Krieg wieder anfangen konnten ihre Häuser und Dörfer wieder aufzubauen.

Mich berührt die Sprache von Ishmael, die Liebe zu seinem Land und bewundere den Mut die schrecklichen Ereignisse wieder hervorzuholen während des Schreibens, damit sie nicht vergessen werden.


Kurze Zeit später nachdem ich seine Bücher gelesen/gehört hatte, fiel mir das Buch: "

Mein Leben für Liberia" von Ellen Johnson Sirleaf in die Hände. Ein dicker Schinken.


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Dort auf dem Massagesessel habe ich es gelesen. Die Zusammenhänge zu erkennen zwischen den beiden Ländern Sierra Leone und Liberia und die Geschichte von Liberia kennenzulernen war sehr spannend und gleichzeitig sehr informativ. Ich wusste so wenig über das Land. Es hat erstaunliche Parallelen zu Sierra Leone, aber auch ganz andere geschichtliche Entwicklungen gegeben. Mich hat das Leben der Präsidentin Liberias berührt und die Schrecklichkeit des Krieges sehr traurig und wütend gemacht.

Der Mut dieser aussergewöhnlichen Frau aus Westafrika hat mich tief beeindruckt. Sie hat das getan, wovon sie überzeugt war. Den Worten liess sie Taten folgen!


Die Schlüsselfigur in den Kriegen in Sierra Leone und Liberia ist: Charles Taylor.

Wahnsinn, was dieser Mann alles angerichtet hat in beiden Ländern.


Artikel der Süddeutschen Zeitung (25. April 2012)


«Charles Taylor war einer der brutalsten Warlords Afrikas. Als Präsident Liberias zog er die Fäden in mehreren blutigen Bürgerkriegen, setzte Kindersoldaten ein und ließ sich mit Blutdiamanten bezahlen. Das UN-Sondertribunal für Sierra Leone hat den Despoten 2012 zu 50 Jahren Haft verurteilt. Taylor ging in Berufung - ohne Erfolg. Die Berufungskammer blieb bei dem Strafmaß von 50 Jahren.»


https://www.sueddeutsche.de/politik/urteil-gegen-charles-taylor-letzter-auftritt-eines-kriegsverbrechers-1.1339885



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