Wiedertreffen
- Fleur Mäander

- 1. März 2024
- 1 Min. Lesezeit
Es war nach der Frühstückspause. Ich ging zum Kübel auf dem Parkplatz, um meinen Joghurtbecher wegzuwerfen, da sah ich den Stein. Oh, mal wieder ein bemalter Stein. Ich dachte, dieser Trend wäre vorbei, denn schon bestimmt 2 Jahre habe ich keinen mehr gesehen. Ich freute mich. Eine lustige Fratze schaute mich an. Ich steckte den Stein in meine Jackentasche, da ich wieder rein musste, die Pause war beendet. Tage später, als ich wieder in die Jacke schlüpfte, die irgendwie schwerer war als sonst, fühlte ich den Stein wieder. Ich nahm ihn dann mit nach Hause. Ich hatte ihn schon beim Mitnehmen umgedreht und sah, dass dieser aus meinem Ort stammte, doch weiter reagierte ich nicht. Erst Zuhause fiel mit auf, dass ich das Sujet doch schon mal irgendwo gesehen hatte.
Richtig: Hier in meinem Wohnort beim Spazierengehen ist mir dieses Gesicht auf dem Stein zum ersten Mal begegnet jedoch in bestimmt 30-facher Grösse. Unverkenntlich ist der gleiche Maler. Das ist doch lustig.
Ich arbeite 8 km entfernt und trotzdem erstaunt es mich, dass gerade ich den Stein finde. Es war wie ein Gruss und er tat gut. Hinein in einer intensive und eher trostlose und graue Zeit.
Danke, wer auch immer du bist.






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