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Weihnachtsbilder- und Gedanken



Alle Jahre wieder feiern wir Weihnachten. Was ist das überhaupt für ein Fest? Viele wissen das vielleicht gar nicht mehr. Ich sass letztens im Gottesdienst, da tauchte die Frage auf: Erwartest du eigentlich noch etwas von Weihnachten? Ich fühlte mich ertappt, den von jeher habe ich ein gespanntes Verhältnis zu diesen Feiertagen. Ich erwartete eigentlich nichts Neues mehr. Wenn ich ehrlich bin, bin ich froh, wenn alles wieder vorbei ist.


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Die gegenseitigen und teilweise widersprechenden Bedürfnisse liegen auf mir, wie eine Last. Auf der einen Seite ist mir der Trubel zu gross, der Konsumrausch, das Sitzen und Essen, das Fröhlichsein müssen. Als Kind mussten wir die alten Lieder mitsingen, die ich heute wieder schön finde. In meiner Herkunftsfamilie wurde immer gesungen an den Weihnachtsfesten mit Tanten und Onkeln, Grosstante und Opa und natürlich mit uns Kindern.

Mit der Zeit wurde der Klang immer dünner, aber ich glaube, die, die noch zusammen kommen singen immer noch. Leider ist meine Tante dieses Jahr gestorben. Sie nahm immer die Gitarre mit. Ich habe zweimal die Kultur/das Land gewechselt. Jetzt lebe ich als Deutsche in der Schweiz, mein erster Mann war aus West-Afrika. Was gehört zu mir? Wo gehöre ich hin? Was gefällt mir? Wie will ich Weihnachten feiern?


Weihnachten-je nach Kultur sehr verschieden, je nach Prägung und Familientradition.

Hier fällt mir oft während der vielen Feiertage die Decke auf den Kopf, so dass ich lieber zwischendurch arbeiten würde. Mein Mann und ich feiern nämlich nur am 24.12.

- den Heiligabend -, der sehr schön ist und zu dem unser Sohn eingeladen ist.


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Ich kenne die Tage jedoch anders. Vom 24.bis 26. Dezember reiht sich eine Feierlichkeit an die andere.

Das, was mir früher nicht viel sagte, vermisse ich trotzdem manchmal und dann bin ich wieder froh nicht in dem Trubel sitzen zu müssen. So viele Leute, so viele Geräusche und Worte, so viel essen, so viel Überfluss…

Paradoxe Gefühle und Gedanken-zerrissenheit.



Und doch freue ich mich, dass Gott Mensch geworden ist…gerade in einem Stall zur Welt kam. Er kannte Armut, Flucht, Bedrohungen und das normale Leben.


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