Ein spannendes vergangenes Jahr
- Fleur Mäander
- 19. Jan. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Jan. 2020
Das Jahr 2019 hatte nicht so gut angefangen. Beruflich gab es Veränderungen und ich musste mich daran gewöhnen. Vorgenommen hatte ich mir wieder vermehrt Freunde und Bekannte zu besuchen. Damit startete ich auch und es tat gut. Mit Gott wollte ich auch unterwegs sein. In einem Gottesdienst um die Jahreswende konnte jeder Teilnehmer sich eine Karte mit einem Bibelvers für das nächste Jahr mitnehmen. Ich kannte diesen Brauch, der mir mal mehr, mal weniger sagte. Schaden konnte es ja nicht und so nahm ich mir auch eine. Der Inhalt war ungefähr so: Gott wird mir zeigen, was mir im Leben (weiter)hilft und mich leiten auf dem Weg, den ich gehe. Da habe ich gedacht. Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob oder was ich erlebe.
Im vergangenen Jahr, das muss ich jetzt wirklich bestätigen, hat sich das bewahrheitet, was auf der Karte stand. Es war eindrücklich, überraschend und sehr konkret. Wie ein Blumenstrauss hat sich über das ganze Jahr gezeigt, was ich wirklich brauche, um glücklich zu sein, was mir hilft und auch was nichts bringt, sinnlos ist.

Am Anfang des Jahres wurde mir neu bewusst, dass ich einen Platz bei Gott habe und dass das viel wichtiger ist, als z.B. im Beruf Erfolg zu haben oder angesehen zu werden. Ich kann bei ihm zur Ruhe kommen und habe eine Zukunft vor mir, auf die ich mich freue. Niemand kann mir diese Hoffnung und Geborgenheit nehmen.
Dann habe ich gemerkt, wie wichtig Freunde sind und wie ihre Offenheit und Nachfrage mir wohl getan haben. Ich habe mich mit meiner christlichen Biografie auseinander gesetzt und verstehe sie jetzt besser. Innerlich versöhnen konnte ich mich mit schwierigen Erlebnissen und Konflikten mit Menschen, die mir nahe stehen. Ich habe versucht loszulassen.
Nach dem Sommer habe ich dann überlegt: Wie geht es jetzt weiter?
Ich habe mir vorgenommen aktiv mein Leben zu verändern und Dinge umzusetzen, die mir wichtig sind. Ich wollte mehr Wert legen auf meine Hobbies, Interessen und Wünsche:
"Aufbruch trotz allem" ist ein Teil davon, das Zither spielen ein anderer und der Integrationbegleitungskurs wieder ein Puzzleteilchen. Im November habe ich gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist so viele neue Dinge in mein Leben "einzuplanen" und bin fast in einen positiven Stress gekommen. Aber ich bin auf dem richtigen Weg und es freut mich, dass dieser Vers aus der Bibel (siehe oben) am Anfang des Jahres konkret für mich geworden ist.
Notwendig im wahrsten Sinn vom Wort sind für mich die Geborgenheit in Gott, Menschen, die ebenfalls auf dem Weg sind und Rahmenbedingungen in meinem Leben, die mich atmen lassen und Raum geben mich zu entfalten.
Jetzt hat ein neues Jahr angefangen. Ich mache da weiter, wo ich aufgehört habe. Neue Gedanken und Ideen habe ich auch bereits... Mal sehen was ich dieses Jahr umsetzen werde.
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