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Jetzt endlich habe ich das Gefühl bei Null gelandet zu sein, ausgeruht und zufrieden mit mir und der Welt. Warum? Seit letztem Herbst reihten sich einfach Termine und Ereignisse, strenge Arbeitszeiten aneinander. Ich fand kaum Ruhe.

Obwohl so viel Schönes wieder endlich dabei war. Ich hatte wieder angefangen zu leben nach einer längeren Durststrecke.


Im März dann endlich Ferien und ab Mai dann eine Arbeitszeitreduzierung auf 60 %. Ich freue mich darauf. Die Ferien waren schön, aber ich hätte mehr davon gebrauchen können.

Dann kam die Coranakrise. Nach und nach habe ich Termine abgesagt, ausserdem wurden Überstunden abgebaut. Auf einmal hatte ich mehr Zeit als sonst. Ich war einfach Zuhause. Stundenlang habe ich Hörbücher gehört und dabei im Haushalt gewirkt ohne das kaum zu bemerken. Sachen konnten entsorgt werden, es entstand neuer Platz. Nebengebäude und um das Haus herum wurde aufgeräumt, im Garten Frühlingsarbeiten gemacht.


Überall sieht es jetzt schöner aus. Das tut gut. Obwohl es vor allem Putz- und Gartenarbeiten waren, die wir durchgeführt haben, tat es mir trotzdem gut einfach da zu sein, das zu tun, was mir vor Augen lag und was schon längst getan werden sollte. Jetzt war die Zeit dazu und ich verpasste nichts, weil alles abgesagt wurde. Es war und ist für alle gleich. Jeder ist auf sich selbst gestellt.


Meinen Sohn habe ich vor einem Lebensmittelgeschäft getroffen. Er fuhr gerade mit dem Fahrrad ab. Ihn hatte ich dort nicht erwartet und erst spät erkannt. Wir hielten an und aus der Distanz auf dem Parkplatz unterhielten wir uns. Eine komische Situation. Es schmerzte mich dieser verordnete Abstand.


Ich bin so dankbar, dass ich auf dem Land lebe. Hier kann ich mich drinnen, wie draussen frei bewegen und den Frühling trotz allem geniessen. Es kommt mir fast wie ein Privileg vor mich

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so frei zu fühlen.

Ich werde häufig nicht verstanden, warum ich so (abgeschieden auf dem Land) lebe. Jetzt merke ich, dass ich es viel einfacher habe mit den neuen Beschränkungen klar zu kommen. Ich bin auch sonst recht viel Zuhause, weil ich nach der Arbeit kaum mehr Energie habe für Unternehmungen. In den letzten Jahren habe ich gelernt mit freier Zeit positiv umzugehen.


Nein, es gelingt mit nicht immer und dann fällt mir die Decke auf den Kopf oder ich mache sinnloses Zeug, bleibe im Internet hängen…


Heute habe ich wieder meine Steine weiter angemalt, ich probiere dabei Sachen aus. Manche Resultate gefallen mir, andere nicht so sehr - was soll`s?

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