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Chaos im Alltag

Aktualisiert: 19. Okt. 2019


Meine Hündin kannte das. In unserem engen Haus lief sie häufig hinter mir her, damit ich endlich mit ihr raus gehen würde, aber ich hatte noch dieses vor, musste auf dem Weg noch das erledigen, hatte noch vergessen die Kerzen auszumachen, musste noch den Schlüssel einstecken usw. Aber Chaos hat auch das Schöne: Zeit für einen spontanen Einfall, wie hier auf dem Bild. Ich glaube, sie war nicht so begeistert, wie ich.

Am Morgen brauche ich meinen Rhythmus. Der Wecker klingelt früh. Ich komme gut aus dem Bett, aber bestimmte Sachen müssen einfach sein. Dazu brauche ich Ruhe. Am Liebsten stehe ich alleine auf. Ich bin hektisch, mein Mann, das Radio oder andere Ablenkungen, Geräusche können mich nervös machen. Aber alleine vergesse ich mich auch. Die Zeit verstreicht und ich habe alles und nichts gemacht. Mit der Zahnbürste im Mund kämme ich mich, mit einem Socken laufe ich durch die Wohnung. Ich kriege schon alles hin, was sein muss, wenn ich mich nicht ständig beobachten und bewerten würde wie ein missmutiger Chef. Oh, ich bin mir eine starke Kritikerin. Ich möchte sanfter zu mir sein, es braucht aber Zeit. Manchmal lache ich auch über mich, wenn ich mich selbst erwische mit meiner Zahnbürste im Mund und einer gleichzeitig ganz anderen Tätigkeit.

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